Backup auf NAS über das Netzwerk

[Bl8Runnr]

Hi,

ich habe nun Baikal erfolgreich auf einem Raspberry installiert, auch die Einladungen per Mail klappen. Vielen Dank für die tolle Anleitung- hiermit ist es wirklich sehr leicht für einen Linux Noob wie mich :-)

Hast du eine Idee, wie man eine regelmäßige Datensicherung per Cron auf einem NAS im selben Netzwerk bewerkstelligt?

Beste Grüße
Jens

[JsBergbau]

Hallo Jens,

vielen Dank für dein Lob.

Schau dir mal resticBackup an.
https://restic.net/
https://github.com/restic/restic/releases/tag/v0.12.1

Damit sichere ich auch die Daten unter Windows. Ich habe viele Backuppgrogramme ausprobiert, insbesondere auch die Wiederherstellung. Restic hat mich dabei am meisten überzeugt.

Meine Kommandozeile zum sichern des Raspberry lautet
./restic backup --one-file-system / /boot --exclude /var/swap --exclude .cache --exclude /var/cache --exclude .npm/_cacache --exclude .npm/_cacache --exclude /tmp --exclude

Damit wird der ganze Raspberry PI gesichert. Wiederherstellungen habe ich damit auch schon mehrfach erfolgreich getestet, auch des gesamten Systems.

Als Backupspeicher kannst du z.B. einen SMB-Mount verwenden, wovon du dann auch via Windows zugreifen kannst. Empfehlen kann ich dir dazu, sofern es dein NAS-System zulässt, den Rest-Server https://github.com/restic/rest-server
Mit der Option --append-only kann dem Backup nur hinzugefügt werden, d.h. ein Verschlüsselungstrojaner kann das Backup niemals beschädigen. Bei SMB als Speicherort wäre das möglich.

[Bl8Runnr]

Danke, restic habe ich nun installiert auf dem Raspberry, mit
sudo apt-get install restic
Nun komme ich aber nicht weiter.
Der nächste Schritt wäre doch, ein Repository anzulegen, richtig?
Soweit ich verstanden habe, ist das der künftige Speicherort für die Daten?
Dann muss ich diese Schritte auf meinem Synology NAS durchführen?
Und den Restic-Server auf der Synology installieren?

Sorry, die vielen Informationen erschlagen mich als Noob ziemlich...

[Bl8Runnr]

Ich habe mal weiter gesucht und war erfolgreich mit der Nutzung von Rsync- das ist auf der Synology bereits installiert.
Eine gute Anleitung zur Einrichtung dazu gibts hier (in Englisch):

https://www.wundertech.net/how-to-backup-a-linux-pc-to-a-synology-nas-using-rsync/

Das klappt dann nach entsprechender Einrichtung vollautomatisch per Cronjob.
Beste Grüße
Jens

[JsBergbau]

Und den Restic-Server auf der Synology installieren?

Wenn du den Rest-Server nutzen möchtest, ja, dann müsstest du ihn auf der synology installieren.

Es muss nicht rsync sein.

Du mountest ein Verzeichnis, welches auf der NAS liegt und du z.B. auch in Windows zugreifst via sudo mount -t cifs -o user=<benutzername>,password=<PW> //<nasadresse>/freigabe1/Unterordner /<Zielverzeichnis auf raspberry>

Wenn du password weglässt, fragt er danach. Möchtest du ein Verzeichnis mounten, welches auf der NAS ohne Passwortschutz freigeben ist, bleiben user und password frei, also so user=,password=

Ich würde restich direkt von github herunterladen. Die via apt installierbare Version ist schon deutlich älter. Da es nur eine einzige Datei ist, ist das deutlich einfacher.

Du erzeugst dann ein neues Repository via ./restic -r / initund vergibst ein Passwort, da das Backup verschlüsselt ist. Für den Restserver lautet der repository stringrest:http://:Passwort@:8000/Der Rest-Server selbst wird viarest-server --append-only --private-repos --path ` aufgerufen.

Um das Passwort für den Rest-Server zu vergeben, gehst du ins Restic Datenverzeichnis und rufst dort htpasswd -B -c .htpasswd <Benutzername> auf.

Das ist etwas sehr viel um es einzurichten, aber es lohnt sich definitiv. Es gibt ein eigenes restic Forum, wo man ebenfalls gerne weiterhilft https://forum.restic.net/